Der Landesbeirat für Alphabetisierung und Grundbildung kommt!

v.l.n.r.: Michael Nanz (TA Schwäbisch Gmünd), StS Volker Schebesta MdL (KM), Heike Maschner (Kultusministerium NRW), Dr. Norbert Lurz (KM), Knut Becker (Fachstelle) Foto: Kultusministerium

Das Land Baden-Württemberg hat sich der "Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung 2016-2026" von Bund und Ländern angeschlossen, um vornehmlich berufstätige Erwachsene mit Grundbildungsbedarf zu unterstützen und ihre Zahl in den kommenden Jahren deutlich zu reduzieren.

Innerhalb des Landes trägt das Kultusministerium durch die Förderung der allgemeinen Weiterbildung dazu bei, dass Weiterbildungsträger entsprechende Kurse veranstalten können. Diese Förderung ist in den vergangenen Jahren erheblich gesteigert worden. Mit der Einrichtung der Fachstelle für Grundbildung und Alphabetisierung in der Trägerschaft der Technischen Akademie für Berufliche Bildung Schwäbisch Gmünd e.V. trägt das Kultusministerium den bundesweiten Erfahrungen in einem psychologisch sehr sensiblen Bereich Rechnung. Dennoch steht eine Lösung des Problems im Land erst am Anfang.

Das Land Baden-Württemberg möchte mit Kultus-, Sozial- und Wirtschaftsministerium  sowie den Ministerien für Wissenschaft und Kunst und den ländlichen Raum durch die Einrichtung eines Landesbeirats für Alphabetisierung und Grundbildung seine Arbeit in diesem Bereich intensivieren. In dem Gremium sollen alle für das Thema relevanten Institutionen, Verbänden und Vereinigungen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für eine Zusammenarbeit gewonnen werden.

Dieser Landesbeirat soll mit einem umfassenden Netzwerk die Landeskampagne unterstützen, die Öffentlichkeit für dieses Problem sensibilisieren sowie dazu beitragen, die Zielgruppen in ihren unterschiedlichen Problemlagen und Netzwerken besser zu erreichen und letztlich die Zahl der Lerner zu erhöhen. Als weiteres zentrales Anliegen soll die Nachhaltigkeit des Vorhabens gewährleistet werden. Im Konkreten geht es darum,

  • das Ziel des Landes zu unterstützen, die Weiterbildung für Mennschen mit Grundbildungsbedarf voranzutreiben, die Zahl der Teilnehmenden an den Lernangeboten auszubauen und die Fachstelle für Grundbildung und Alphabetisierung zu beraten;
  • auf entsprechende Zielgruppen in den jeweiligen Bereichen hinzuweisen, am Austausch der Aktivitäten mitzuwirken und eine größtmögliche Transparenz zu schaffen;
  • innerhalb der jeweiligen Organisation über das Thema Grundbildung und Alphabetisierung zu informieren und gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die Teilnahme an Lernangeboten, einzutreten;
  • an gemeinsamen Aktivitäten des Beirats in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mitzuwirken, um das Tabu dieses Themas aufzubrechen und die Gesellschaft zu sensibilisieren.

Der Beirat tagt auf Arbeitsebene ein- bis zweimal pro Jahr und nimmt unter anderem den Arbeitsbericht der Fachstelle entgegen. Die Koordination übernimmt das Kultusministerium zusammen mit der Fachstelle für Grundbildung und Alphabetisierung. Es wird unter Beteiligung aller Mitglieder ein Arbeitsprogramm erstellt.

Um das Anliegen zu fördern, richten Kultusministerium, Beirat und Fachstelle voraussichtlich zweijährig einen öffentlichen Grundbildungstag Baden-Württemberg unter Federführung des Kultusministeriums aus. Ziel ist hierbei, die Bemühungen politisch und fachlich zu begleiten.

Im Einzelnen ist folgendes Vorgehen für die Gründung des Landesbeirates geplant:

Die einleitende und konstituierende Sitzung auf Arbeitsebene mit Informationen und Diskussion zu den Aufgaben und Zielen des Gremiums fand am 29. Mai 2017 im KM statt; zurzeit wird im engen Dialog mit den Beteiligten eine Erklärung vorbereitet, mit der die Unterzeichnenden ihre Unterstützung für das Vorhaben zusichern.

Am 22. November 2017 wird ein öffentlicher Grundbildungstag Baden-Württemberg stattfinden, mit den Vertretern von Verbänden, Ministerien und Landtagsfraktionen. Dies ist die offizielle Gründungsveranstaltung des Landesbeirats. Frau Kultusministerin Dr. Eisenmann hat ihre Beteiligung am Grundbildungstag zugesagt. Dort wird auch die Unterstützungserklärung öffentlich unterzeichnet werden.

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