Rufen Sie uns gerne an:
Sabrina Stadler 07171 314860
Susanna Koch 07171 314416
Knut Becker 0711 5049 7801
Zum Februar 2016 hat die Fachstelle für Grundbildung und Alphabetisierung ihre Arbeit im Land aufgenommen. Das erste erfolgreich abgeschlossene Jahr konnte man zusammen mit hohem Besuch feiern: Staatssekretär Volker Schebesta MdL vom Kultusministerium kam zu einem Informationsbesuch und Pressegespräch an die Technische Akademie nach Schwäbisch Gmünd.
Die Technische Akademie für berufliche Bildung Schwäbisch Gmünd e.V. (TA) hat zum 1. Oktober 2016 die Fachstelle als Träger übernommen. Sie ist damit der Hauptpfeiler für das ESF-Projekt des Landes, das bis 2018 läuft und mit 1,25 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) finanziert wird. „Mit der Technischen Akademie hat unsere Fachstelle einen Vorreiter für die Grundbildung und Alphabetisierung mit an Bord“, erklärte Staatssekretär Volker Schebesta MdL am 25. Januar 2017 in Schwäbisch Gmünd.
Der Staatssekretär ließ es sich dabei nicht nehmen, anlässlich seines Besuchs den erfolgreichen Absolventinnen eines Kurses für berufsbezogene Fachsprache im Pflegebereich ihre Zertifikate persönlich zu überreichen. Er unterstrich in seinen Worten an die Kursteilnehmerinnen hierbei die Wichtigkeit, die richtiges Lesen und Schreiben für qualifizierte Arbeiten hätten – zur besseren und fehlerfreien Kommunikation, zur Sicherung des Arbeitsplatzes und um ein Fundament für das berufliche Weiterkommen zu legen.
Das ESF-Projekt des Landes setzt mithilfe der arbeitsplatzorientierten Grundbildung am Arbeitsplatz an, um Beschäftigte mit Lernangeboten direkt im Unternehmen erreichen zu können. Die Inhalte umfassen neben dem Verbessern des Lesens und Schreibens auch typische Handlungsfelder des Unternehmens, die Fachsprache etwa oder die betriebsinterne Kommunikation. Da Kursteilnehmer das Erlernte schnell am Arbeitsplatz umsetzen können, steigt auch ihre Motivation.
Großer Einsatz der Projektträger
„Ich möchte mich bei allen Trägern dafür bedanken, dass sie sich mit großem Einsatz innerhalb des Projektes engagieren und damit auch eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe übernehmen“, erklärte Schebesta im anschließenden Pressegespräch, zu dem auch Dr. Stefan Scheffold MdL, Dr. Roland Peter vom Kultusministerium, Bürgermeister Dr. Joachim Bläse und der Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Aalen, Elmar Zillert gekommen waren. Die Fachstelle kann jetzt die Erfahrung der TA stärker an andere Projektträger weitergeben. Das Ziel ist, weitere Betroffene mit den Kursen über die Unternehmen erreichen zu können. Schließlich sei es so möglich, gering qualifizierte Erwerbstätige zu fördern und so den Fachkräftemangel zu reduzieren. Das begrüßten alle Anwesenden ausdrücklich. Ihre Teilnahme an den Lernangeboten nütze auch den Unternehmen und habe letztlich einen Win-Win-Effekt für Beschäftigte und Arbeitgeber zur Folge.
Einig war man sich ebenfalls, dass die Fachstelle dazu beitragen soll, das Thema in Baden-Württemberg in die Öffentlichkeit zu tragen und nachhaltig zu verankern. So ist sie neben der Unterstützung der Projektträger auch zuständig für den Aufbau eines landesweiten Netzwerks aus den Bereichen Bildung, Wirtschaft, Arbeit und Soziales. Beeindruckt zeigte sich der Staatssekretär auch von der auf Nachhaltigkeit angelegten Wirksamkeit: Durch Projektmittel finanziert wurde die Weiterbildung von Lehrkräften in der „Basisqualifizierung ProGrundbildung“, die 2016 von 18 Lehrkräften erfolgreich durchlaufen wurde und auch im laufenden Jahr wieder angeboten werden wird.